Bayern-Unterfranken
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Schutzgebiete
Kordinaten
Der Aubach ist ein 22 km langer Fluss und fließt durch das Naturschutzgebiet Spessartwiesen. Die Aubachseen nördlich von Wiesen wurden in den 70er Jahren vom Unternehmer Emil Kirsch angelegt. In den Gewässern tummeln sich Zander, Forellen, Schleien, Karpfen, Aale, Hechte und Weißfische.
Das Naturschutzgebiet Weihersgrund begeistert mit einer faszinierenden Vielfalt an Feucht- und Nasswiesen, die von quellenreichen Gebieten und Vermoorungen durchzogen sind. Hier findet man den rundblättrigen Sonnentau und die Moosbeere. Zu den weiteren beeindruckenden Bewohnern dieses einzigartigen Ökosystems zählen die farbenfrohe Arnika, die auffällige kugelige Teufelskralle und der elegante Baumweißling.
Ein Highlight des Gebiets ist der Oberlauf des Metzenbaches, der von Bibern bewohnt wird, deren beeindruckende Baukunst das Landschaftsbild prägt. Die Abgeschiedenheit und die tiefgreifende Stille machen diesen Ort zu einem wahren Rückzugsort für Naturfreunde und bieten die perfekte Kulisse, um in die Wunder der Natur einzutauchen.
Das Naturschutzgebiet Hoher Knuck ist ein alter Rotbuchenwald. Der Wald besteht überwiegend aus Rotbuchen und Traubeneichen. Kleinere Flächen sind mit jüngeren Douglasien und Fichten bestockt.
Das Naturschutzgebiet, idyllisch oberhalb des Weilers Lichtenau gelegen, erstreckt sich über einen fast 4 km langen Abschnitt des über 20 km langen Hafenlohrtals. Das Schutzgebiet wurde 1988 ausgewiesen, um die ehemaligen Streu- und Wässerwiesen vor der Aufforstung mit Fichten und vor einer zu intensiven landwirtschaftlichen Nutzung zu schützen. In den letzten Jahren hat sich das Landschaftsbild verändert: Wieder blühen die Wiesen und werden zur Heumahd genutzt, während Schafe und Ziegen das Gebiet auf natürliche Weise beweiden.
Die Artenvielfalt hier ist atemberaubend: Innerhalb kürzester Zeit konnten bereits 27 Libellenarten, darunter die faszinierenden Kleine und Große Moosjungfer sowie der zarte Kleine Blaupfeil, nachgewiesen werden. Auch für Schmetterlingsliebhaber ist das Gebiet ein wahres Paradies: Hier leben 41 Arten von Tagfaltern, darunter viele bedrohte Exemplare wie der Sumpfwiesen-Perlmuttfalter.
Aber nicht nur die Fauna, auch die Flora ist bemerkenswert. Besonders hervorzuheben ist der große Bestand des Wald-Läusekrauts. Aufgrund seiner Größe, der beeindruckenden Artenvielfalt und der malerischen Landschaft hat dieses Gebiet nicht nur lokale, sondern auch überregionale Bedeutung und zieht Naturfreunde aus nah und fern an.
Der Rohrberg ist ein ehemaliger Eichenhutewald („Eichen-Hüte-Wald“), in dem über mehrere Jahrhunderte das Vieh aus Rohrbrunn weidete. Die Eicheln waren als Futter für Vieh und Wild geschätzt, weshalb man die Eiche hier besonders gefördert hat. Der Wald mit seinen knorrigen, jahrhundertealten Eichen wurde 1928 unter Schutz gestellt und ist damit – zusammen mit dem Naturschutzgebiet Metzgergraben-Krone – das älteste Naturschutzgebiet Bayerns.
Das NSG Rohrberg bietet seltenen Vögeln, Käfern und Pilzen einen Lebensraum, der ihnen das Überleben sichern kann. Dazu gehören der Halsbandschnäpper, Mittel- und Grauspecht, die einzige baumbrütende Mauerseglerkolonie Bayerns, der Eremit und der Hirschkäfer sowie Igelstachelbart.
Ursprung des Breitbachs ist der als Naturdenkmal ausgewiesene Breitsee Rothenbuch. Dieser nur etwa 0,3 ha[1] große See wurde in den 1930er Jahren für die Holztrift angelegt. Der Breitbach ist ein rechter Zufluss zur Hafenlohr.
Das Naturwaldreservat Eichhall ist ein Naturschutzgebiet mit einem Bestand an etwa 400 Jahre alten Eichen . Es liegt westlich des Geiersberg im Spessart und umfasst eine Fläche von rund 72 Hektar.
In den alten Baumbeständen findet der seltene Halsbandschnäpper ideale Brutbedingungen, die mit Spechthöhlen durchzogen sind. Diese Höhlen dienen nicht nur ihm, sondern auch Fledermäusen und einer Mauerseglerkolonie als Unterschlupf. Außerdem sind hier 200 totholzbewohnende Käferarten nachgewiesen, von denen 80 vom Aussterben bedroht sind, so zum Beispiel der Eremit.
Im Steinbachtal, östlich von Weibersbrunn, erstreckt sich ein faszinierender Mischwald aus Eichen und Buchen. Im Jahr 1928 wurde hier das erste Naturschutzgebiet Bayerns mit einer Fläche von 7,6 Hektar ins Leben gerufen. Majestätische Eichen ragen in den Himmel. Die verwitterten Totholzstrukturen, die in unterschiedlichsten Verfallstadien präsent sind, veranschaulichen Urwaldatmosphäre.